Pfarrfamilienfrühschoppen in Reicholzried

Herzliche Einladung zum Pfarrfamilienfrühschoppen am Sonntag, den 28. April 2024 nach dem Festgottesdienst zum Patrozinium (09:00 Uhr)  im Schützenheim.

Über euren Besuch freuen sich der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung Reicholzried.

St. Georg und Florian, Reicholzried

Pfarrkirche St. Georg und Florian, Reicholzried

Der Zugehörigkeit zum Stift Kempten verdankt Reicholzried seine überdurchschnittlich ausgestattete Kirche. Bedeutung und Wert dieses geschichtsmächtigen dörflichen Sakralbaues wurde bald nach dem Historismus des 19. Jahrhunderts wieder erkannt. Äußerte schon 1901 die Regierung von Schwaben die Überzeugung, dass die Pfarrkirche Reicholzried "sehr schön in Rococoformen erbaut ist, so daß sie wohl einigen Anspruch auf Kunst- und kunsthistorischen Werth erheben kann", so würdigte zwei Jahrzehnte später die Denkmalschutzbehörde des Landes die künstlerische Qualität, die diese Kirche durch ihre Raumgestaltung und Ausstattung besitze.

Tatsächlich sind hier seit nunmehr 200 Jahren mehrere Stilanklänge, von der späten Gotik über das Hochbarock bis zu Rokoko und Louisseize, zu einem einheitlichen Ganzen vereint, das durch die bereinigende Renovierung von 1921/22 die ursprüngliche Harmonie und zurückhaltende Festlichkeit wiedergewonnen hat.

(Schnell, Kunstführer Nr. 1748, Verlag Schnell & Steiner GMBH - München Zürich, erste Auflage 1989)

Mesnerin: Frau Cornelia Theobald

Kapellen in und um Reicholzried

Drei Kapellen gehören zu unserer Pfarrgemeinde in Reicholzried. In Kraiberg steht die Marienkapelle, in Sommersberg steht die Magnuskapelle. Die jüngste Kapelle steht auf dem Kalvarienberg.
 

Marienkapelle bei Kraiberg

Nach einem Gelübde von Johannes und Karolina Notz 1851 durch Maurerpolier Casimir Gantner aus Reichholzried erbaut und 1951 von der Familie Wölfle zum Dank für glückliche Heimkehr aus dem Krieg erweitert. Tonnengewölbter, rechteckiger Chor, flachgedecktes nahezu quadratisches Langhaus. Marmorierter Altar, um 1851, mit Mutter Gottes von Bildhauer Johann Petz (1818-1880) aus München, ein Schüler von Konrad Eberhardt. Bäuerliche Statuten des achtzehnten Jahrhunderts: Kruzifix (Begleitfiguren Maria und Johannes, ebenso Johan Nepomuk, um 1968 gestohlen) und Antonius; Bruder Konrad, 1951, von J. Konrad. Die Renovierung der Kapelle wurde 1988 eingeleitet.
 

Magnuskapelle in Sommersberg

1775 erstmals erwähnt. Eingezogener, dreiseitig geschlossener Chor unter Tonnengewölbe, Schiff über Kehle flach gedeckt. Altar des späteren achtzehnten Jahrhunderts St.- Magnus- Figur (1989 Signatur CMA 1702 IN entdeckt) und zwei kleine Anbetungsengel. An den Wänden Holzschnitzwerke, teils aus der Barockzeit; Kruzifix und Mutter Gottes, Oberammergauer Arbeit nach 1800; Notburga (vielleicht ursprünglich Madonna um 1680) und Aloisius (Mitte 18. Jahrhundert); Anna, um 1760; kleiner hl. Sebastian, etwa 1780/90; anstelle der gestohlenen Joachimsfigur neue Arbeit bei Walter Konrad in Auftrag gegeben. Leonhard, Mutter Gottes, Josef und Florian: Schnitzarbeiten von Josef Konrad zwischen 1935 und 1945. Im Dachreiter mit Zwiebelhaube Glocke von 1949 (Engelbert Gebhardt, Kempten) mit Relief St. Magnus. Umfassende Renovierung der von der Familie Albrecht-Schaber betreuten Kapelle und ihre Ausstattung mit Spenden und Arbeitsleistung der Ortsbewohner 1988 begonnen, künstlerische Arbeiten durch Restaurator Joseph Schugg, Kimratshofen.
 

Kalvarienbergkapelle

1902 von Pfarrer J.B. Zientner auf dem Fellenberg errichtet, dem leidenden Heiland geweiht; neugotisch. 1918 unter Pfarrer L. Krimbacher heutiger Altar - Entwurf Michael Kurz - von der Kirchlichen Kunstanstalt Hotter, Augsburg; Bemalung durch Kunstmaler Theodor Bayerl, München. Gemälde der Verspottung Christi, nach Petzet wohl um 1600; in Mensa Ausdrucksstarker Grab Christus von Prof. Karl Baur aus München, datiert um 1917. Im selben Jahr neue Kreuzweg- stationen im Freien (Bilder von Haugg, Ottobeuren), 1919 als zwölfte Station Kreuzigungsgruppe von Hans Hirsch, Günzburg. Aus der Erbauungszeit Holzdecke mit Brandmaler- eien nach alten Motiven von Bauamtmann Schildhauer, Kempten; Glasbilder von J.P. Bockhorni in München. Im Dachreiter ursprünglich Glocke von 1902, im Jahre 1917 für Kriegszwecke abgeliefert, 1919 Ersatz durch altes Gußwerk aus Unterkürnach, im 2. Weltkrieg eingeschmolzen; 1952 neue Kreuz-Christi-Glocke.
 

Pfarrgemeinderat St. Georg und Florian, Reicholzried

Hemmer Erich, Vorsitzender
Abrell Matthias
Endres Ingrid
Geble Monika
Haggenmüller Monika
Hartmann Maria
Maidel Julia
Mayer Alexandra

Kirchenverwaltung St. Georg und Florian, Reicholzried

Pfarrer Dr. Martin Awa, Vorstand der Kirchenverwaltung 
Joachim Hartmann, Kirchenpfleger
Karin Walter
Markus Hörburger
Johannes Geble
Michael Kaps

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